UNIVERSITÄT HASSELT UNTERZEICHNET KOOPERATIONSVEREINBARUNG MIT METROTILE

Date: 27 Feb 2014

Die Universität Hasselt hat eine Vereinbarung mit Metrotile unterzeichnet. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf sechs Bereiche – von der Entwicklung innovativer Produkte bis hin zur Lösung von Entsorgungsproblemen. „Die Universität Hasselt verfügt über das nötige Know-how im Bereich der Materialforschung, während Metrotile in der Forschung für Dachdeckungsmaterialien aktiv ist. Diese Vereinbarung ist also der Beginn einer optimalen Synergie zwischen beiden Parteien“, so Sergio Canini, Gründer von Metrotile. „Die Zusammenarbeit passt zur Strategie der Universität Hasselt, als Wissenszentrum für die Unterstützung und den Ausbau der verarbeitenden Industrie in Limburg – und damit auch in Flandern – zu fungieren“, kommentiert Rektor Luc de Schepper.

Metrotile wurde 1997 gegründet und ist bereits in Europa, Afrika und dem Nahen Osten aktiv. Letztes Jahr hat das Unternehmen seinen ersten Vorstoß nach Asien unternommen, und dieses Jahr nimmt Metrotile Nord- und Südamerika ins Visier. „Das Potenzial für Metrotile in diesen neuen Märkten ist gigantisch“, so Geschäftsführer Sergio Canini. „Um unser Wachstum, unsere Qualität und unsere Effizienz zu steigern, haben wir eine Kooperationsvereinbarung mit der Universität Hasselt geschlossen.“

„Der Abschluss dieser Vereinbarung ist ein Hebel, um unsere Zusammenarbeit zu erweitern und zu verstärken. Außerdem passt sie zu unserer langfristigen Vision, innovative Forschung in der Industrie und in KMUs durch eine geplante und integrierte Nutzung des Forschungspotenzials zu fördern“, so Prof. Robert Carleer, Mitarbeiter des UHasselt-Forschungsinstituts Imo-Imomec. „Die Kombination von Chemikern, Physikern und Wirtschaftsingenieuren in Imo-Imomec sollte einen Mehrwert und einen lösungsorientierten Ansatz in der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft bieten.“

Die Kooperationsvereinbarung zwischen den Forschern der Universität Hasselt und den Mitarbeitern von Metrotile umfasst sechs Bereiche:

1. PRODUKTINNOVATION

Ein wichtiger Schwerpunkt der Vereinbarung ist die (Produkt-)Innovation. „In der Nische der Metalldachplatten ist Innovation schließlich ein wichtiger Baustein für den Erfolg“, erklärt Sergio Canini. So werden Vorschläge für neue Produkte, die von den Partnern von Metrotile stammen, von der Universität Hasselt und von Metrotile untersucht, optimiert und schließlich umgesetzt.

2. PROBLEMANALYSE

Bei Mängeln oder spezifischen Fragen zu einem der Produkte von Metrotile führen die Forscher eine Analyse durch. Analysen wie diese ermöglichen es Metrotile nicht nur, seinen Partnern eine fundierte Antwort zu geben, sondern sind auch wichtig für die Produktinnovation und -entwicklung.

3. DAS PROBLEM DER ABFALLENTSORGUNG

Die Zusammenarbeit wird sich auch auf die nachhaltige Entwicklung konzentrieren, mit besonderem Augenmerk auf dem Problem der Abfallentsorgung. Die Forscher werden die Umweltsituation bei Metrotile kartieren und auf diese Weise die verschiedenen Schwerpunkte lokalisieren. Ziel ist es, Ökologie und Nachhaltigkeit noch besser in die Prozesse und Produkte von Metrotile zu verweben.

4. PROZESSKONTROLLE

Der Produktionsprozess von Metrotile wird kontinuierlich überwacht, bewertet und bestmöglich angepasst, um die Produktionskapazität und Effizienz zu steigern.

5. QUALITÄTSFORSCHUNG

In Zusammenarbeit mit der Universität Hasselt wird Metrotile regelmäßige Qualitätsprüfungen von Roh- und Hilfsstoffen durchführen. Dazu gehören Tests zur Haltbarkeit des verwendeten Stahls (Stärke, Schutzschicht usw.) und zur Farbechtheit von Granulaten (Alterungsprozesse, UV-Beständigkeit usw.).

6. VERGLEICHENDE FORSCHUNG

Die Kooperationsvereinbarung sieht auch eine vergleichende Erforschung ähnlicher Produkte auf dem Markt vor, wodurch ein besserer Einblick in die gelieferte Qualität (Dichtigkeit, Geräuschreduzierung usw.) ermöglicht wird. Dieser Input wird es dem Unternehmen ermöglichen, die Position und das Potenzial seiner Produkte besser zu überwachen, zu verbessern und auszubauen. Die Forschung bietet darüber hinaus neue Perspektiven für die Produktentwicklung und neue Märkte.